29.07.2014 Partner No Comments

Garantiezins von 1,75 Prozent sichern

Thumm & Partner GmbHNach der jüngsten Leitzinssenkung der EZB von 0,25 auf 0,15 Prozent scheint sicher: Die Zinsen werden noch eine ganze Zeit auf niedrigem Niveau verharren. Das trifft neben festverzinslichen Geldanlagen auch private Renten- und Lebensversicherungen.

Wer heute sein Geld für vier Jahre bei einer Bank oder Sparkasse anlegt, erhält im Schnitt zwischen 0,5 und max. zwei Prozent Verzinsung. Auf den ersten Blick scheint die private Rentenversicherung kaum attraktiver zu sein, denn seit 2013 dürfen Versicherer für Neuverträge nur noch 1,75 Prozent Garantiezins zusagen. Ab dem 01.01.2015 sinkt dieser nochmals auf dann 1,25 Prozent. Aber das ist nur die halbe Wahrheit. Denn anders als bei Sparguthaben bei einer Bank oder Sparkasse ist der Zins einer Rentenversicherung über viele Jahre garantiert, genauer gesagt sogar über die gesamte, meist jahrzehntelange Laufzeit des Vertrages einschließlich der Rentenphase. Hinzu kommt, dass Versicherer ihre Kunden über die Gewinnbeteiligung an Erträgen teilhaben lassen, die oberhalb des Rechnungszinses liegen.

Die Durchschnittsverzinsung deutscher Lebens- und Rentenversicherungen lag deshalb im Jahr 2013 mit gut 3,6 Prozent deutlich über dem garantierten Zins. Die Gewinne stammen aus drei Quellen: Erträge aus Kapitalanlagen, nicht verbrauchtem „Risikobeitrag“ sowie Verwaltungskosten. Gerade hier haben Versicherer in den letzten Jahrzehnten deutliche Fortschritte erzielt und die sind mittlerweile auf dem niedrigen Niveau von Investmentfonds angelangt.

Wenn Sie alle auf „Nummer sicher“ gehen und sich den derzeitigen Garantiezins von 1,75 Prozent beim Abschluss einer neuen Renten- oder Lebensversicherung sichern wollen, dann sollten wir noch vor Jahresende miteinander sprechen.

Karlheinz Thumm
www.skt-beratung.de

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